Am Rebhuhnweg in Ibbenbüren steht nun ein Schwalbenhotel für die Mehlschwalbe. Es ist ein Gemeinschaftswerk der Arbeitsgemeinschaft für Naturschutz Tecklenburger Land (ANTL) und des Berufskollegs Tecklenburger Land und seiner Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule Metalltechnik. Letzere haben den Stahlmast erstellt, die ANTL das Holzhaus mit den 54 Schwalbennestern. Bei der Aufstellung des Hauses waren alle Beteiligten zugegen und packten unter der Regie von Holzhaus-Erbauer und ANTL-Vorstandsmitglied Hans-Jakob Merkens (4. v. rechts) tatkräftig mit an.
„Die Mehlschwalbe ist ein sogenannter Kulturfolger und hat sich an die Lebensbedingungen in Dorf und Stadt angepasst. Sie kommt jährlich zu ihrem erbauten Nest zurück“, so Ibbenbürens Umweltschutzbeauftragte Luise Reiher(3. v. links). „In Städten sind Mehlschwalben heute nur noch selten anzutreffen, da sie durch Nahrungsmangel, fortschreitende Bebauung und Modernisierung der Gebäude zunehmend verdrängt werden.“ Daher gehörten die Mehlschwalben inzwischen zu den geschützten Arten. Das Schwalbenhaus wurde zu einem optimalen Zeitpunkt fertiggestellt, denn Mehlschwalben treffen als Langstreckenzugvögel meist nicht vor Anfang April im Brutgebiet ein.