Die spät reifenden Äpfel der ANTL hängen noch reichlich an den Bäumen und können in diesem Jahr nicht mehr zu Apfelsaft vermostet werden. Was also tun mit den tadellosen und leckeren Äpfeln?
Aus den Reihen der Vereinsmitglieder der ANTL kam der Vorschlag, die Äpfel, die in diesem Jahr nicht mehr zu Apfelsaft vermostet werden können, der Tafel zu schenken. Nach Kontaktaufnahme mit den Verantwortlichen der Tafel in Ibbenbüren war aber schnell klar, dass das Klientel, das auf die Lebensmittelspenden angewiesen ist – oft Mütter mit kleinen Kindern oder ältere Menschen – nicht in der Lage sein wird, beim Pflücken zu helfen, da auch der Transport zu den teilweise entlegenen Streuobstwiesen der ANTL problematisch sein würde. Etliche ANTL-Aktive erklärten sich aber sofort bereit, an Pflückaktionen teilzunehmen, damit die Tafel mit reichlich Äpfeln versorgt werden kann. Die Tafel verfügt über keine größeren Lagerkapazitäten, sodass die Äpfel wohl in mehreren Partien geerntet und angeliefert werden müssen.
Karl-Heinz Löckener, Kenner der Reifetermine, der Lagerfähigkeiten und der Verwendungsmöglichkeiten der alten Sorten, hat die für den nächsten Erntetermin vorgesehenen Bäume bereits gekennzeichnet. Mit Leiter, Pflückkorb und Apfelpflücker ausgerüstet werden in diesem Jahr die Kisten schnell gefüllt sein. Die ersten bereits angelieferten 100kg wurden bereits an die bedürftigen Menschen ausgegeben. „Es muss nicht das teure Obst aus fernen Ländern sein, denn auch die Geschmacksvielfalt heimischer Äpfel überzeugt“, so die ANTL.