Bei schon fast frühlingshaftem Wetter fanden sich am Samstag zahlreiche Helfer zum letzten Arbeitseinsatz der Herbst-/Wintersaison im Recker Moor ein. Gummistiefel waren ein Muss nach dem vielen Regen der vergangenen Wochen. Die Nässe erschwerte zwar die Pflegearbeiten im Moor, aber sie ist gut für den Erhalt und die Entwicklung des Moores. Es erforderte schon Balance, um sich von Bult zu Bult, den kräftigen Grasbüscheln, fortzubewegen. Ein Fehltritt oder ein Stolperer konnte leicht nasse Füße bescheren.

Die Männer, ausgerüstet mit Wiedehopfhacken, gingen den Birken und Faulbäumen an den Kragen bzw. an die Wurzel, denn nur das vollständige Entfernen der Gehölze garantiert, dass nichts wieder ausschlägt. Der Abtransport des Strauchmaterials durch das sumpfige unebene Gelände war nicht minder mühsam. Ein Wasserbüffel wäre nicht schlecht gewesen für diese Arbeit. Schließlich wurde das Strauchwerk in Big Packs gestopft und über einen Grasweg zum bereit gestellten Anhänger auf dem Hauptweg gezogen. Kein Baum, kein Strauch sollte im Moor verbleiben, denn das Moor als nährstoffarmes Biotop muss frei bleiben von jeglichen Nährstoffeinträgen. Nach der körperlichen Arbeit und der frischen Luft schmeckte die Suppe den vielen freiwilligen Helfern besonders gut und es gab Gelegenheit, sich kennen zu lernen und sich auszutauschen. Die Arbeitsgemeinschaft für Naturschutz Tecklenburger Land dankt allen, die sich an diesem und an früheren Arbeitseinsätzen beteiligt haben.