Moorpflege muss sein!

Wenn Sträucher gut Beeren angesetzt haben, freut es den Gartenbesitzer. Im Recker Moor dagegen haben Naturschutzfreunde bei einem Arbeitseinsatz zur Moorpflege den Kampf gegen eine üppige Beerenproduktion aufgenommen. Es gilt, Sträucher und Bäume aus dem Moor zu entfernen, um diesen einzigartigen Lebensraum zu erhalten. Auf einem Teilstück hatte sich besonders der Faulbaum stark ausgebreitet und drohte durch seine vielen Beeren für eine Massenausbreitung seiner Art zu sorgen. Vereinsmitglieder der ANTL und  weitere Helfern aus der Region, die sich für das Moor begeistern und den Naturschutz unterstützen wollen, beteiligten sich an dem Arbeitseinsatz. Die Beeren tragenden Zweige des Faulbaums wanderten nach und nach in die riesengroßen Taschen. sogenannten Big Bags, um sie aus dem Moor bringen und später vernichten zu können. So wird der Nachwuchs im Moor vermieden. Besonders schweißtreibend war für einige Helfer das Roden von Birken und  Faulbaum bei sommerlichen Temperaturen. Schlag auf Schlag mit der Wiedehopfhacke wurden die Wurzeln auf dem federnden Moorboden zum Aufgeben gezwungen. Ein Anhänger mit Häcksler stand parat, um größeres Strauchwerk aufzunehmen, denn keine Nährstoffe sollten im Moor verbleiben. Für das Pausencatering sorgten Eva und Rolf Rudel mit einer stärkenden Suppe. Nebenbei bot der Arbeitseinsatz Gelegenheit für nette Gespräche und neue Leute kennen zu lernen. Viele der Helfer sind sicherlich beim nächsten Arbeitseinsatz der ANTL im Recker Moor am Samstag, 11. November wieder dabei.