„Morgens ziehen die Kolonnen in das Moor zur Arbeit hin.“, so lautet eine Textstelle in dem schwermütigen Lagerlied von 1933, das von den Moorsoldaten handelt. Von Traurigkeit und Melancholie gab es aber keine Spur beim Arbeitseinsatz der ANTL am vergangenen Samstag. 30 freiwillige Helfer und Helferinnen hatten sich zur Pflege des Moores eingefunden und rückten mit Elan den Birken zu Leibe. Die Arbeit im Moor ist durchaus körperlich anstrengend, sowohl der Umgang mit der Hacke als auch das Laufen im Moor, aber das kennen viele der Freiwilligen, die immer wieder an den Einsätzen teilnehmen, schon. Die ANTL hat sich auch über die vielen neuen Gesichter gefreut, die diesmal mit am Start waren. Anders als in den Arbeitslagern früherer Tage, suchte man sich die Tätigkeit heraus, die der körperlichen Konstitution angepasst war: Roden der Birken, Transport der Gehölze über den unebenen Moorboden, Beladen eines Anhängers. Man arbeitete Hand in Hand und die ANTL konnte am Ende des Einsatzes mit dem Arbeitsergebnis gut zufrieden sein, das allerdings schwer zu beziffern ist, weder in Quadratmeter Fläche, noch in der Anzahl gerodeter Birken, noch in der Menge gerodeten Materials, denn zu unterschiedlich sind die Bedingungen im Moor und der Aufwand des Rodens eines einzelnen Baumes. Ein Klönschnack zwischendurch oder etwas Fachsimpeln sorgte für gute Stimmung, wie auch Kaffee und Apfelkuchen zur Kaffeepause und der kräftigende Eintopf als Dankeschön für die geleistete Arbeit am Schluss des Einsatzes, bereitgestellt von Aktiven der ANTL.

 

Arbeit im Moor

Arbeit im Moor

 

Pause verdient

Pause verdient