Der Pfingstmontag hat sich als „Mühlentag“ etabliert. Viele historische Mühlen öffnen am 21. Mai ihre Tore, um Besuchern historische Mühlengebäude und erhaltene  Mühlentechnik vorzuführen. Auch die ehemalige Sägemühle von Haus Marck, Bahnhofstraße 73 in Tecklenburg, Teil des Naturschutzzentrums der  Arbeitsgemeinschaft für Naturschutz Tecklenburger Land, steht zur Besichtigung von 11:00 bis 17:00 Uhr offen. Etwa im Stundentakt wird das Mühlenteam der ANTL die historische durch Wasserkraft angetriebene Säge in Betrieb setzten.

Gespeist aus dem Mühlenbach wird der Wasserstrom auf das äußere Mühlrad gelenkt und in Bewegung gesetzt. Innen dreht sich ein ebenso großes Zahnrad, das die Drehkraft auf die Säge und alle damit in Verbindung stehenden mechanischen Antriebe überträgt. Die alte Sägetechnik bringt Zuschauer regelmäßig zum Staunen, dass ein friedlich dahin fließender Bach die Kraft zum Zersägen eines Baumstammes in einzelne Bretter hat. Die Kunst der Nutzung der Wasserkraft in vielfältiger Weise beherrschten unsere Vorfahren meisterlich.

In der Zeit von 11:00 bis 17:00 Uhr findet nicht nur das Schausägen und Bestaunen der alten Technik statt, sondern auch ein Mitmachprogramm für Kinder. Welche Tiere leben im Mühlenbach?  Durch Keschern gelingt zwar nicht der große Fang, aber auch die Erforschung der ganz kleinen Lebewesen kann spannend sein. Die ANTL-Aktiven bieten Basteln mit Holz an und aus Schafswolle können kleine Kunstwerke gezaubert werden. Einige Bentheimer Schafe warten auf die kleinen Besucher. Aus dem Zweiständerfachwerkhaus, damals Stall und Wohnung des Müllers, wird am Mühlentag ein Café, draußen im Zelt wird Lammbratwurst gegrillt. Das Gelände am Naturschutzzentrum, der idyllische Mühlenteich und die angrenzende Umgebung laden zum Verweilen ein.