Teuto Talks: „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern! Effektive Maßnahmen für Rebhuhn und Co.“

Zum Abschluss der aktuellen Vortragsreihe zum Naturschutz „Teuto Talks“, wird am Montag, 22. April um 19.00, das Rebhuhn in den Fokus genommen. Andreas Wiedenmann von der Universität Göttingen wird das Projekt „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ vorstellen. 

In den ungespritzten, unkrautreichen Feldern war das Rebhuhn früher weniger auf die Säume, Ränder oder Wallhecken angewiesen. Mit zunehmender Pestizidanwendung wurden die ungenutzten Randstrukturen immer bedeutender für das Überleben der Rebhühner. Gleichzeitig sind die Säume hochgradig riskant, da schmale Flächen von Füchsen und anderen Prädatoren gerne abgesucht werden. Die schleichenden Veränderungen in der Landschaft treiben die Rebhühner zu immer riskanteren Aufenthaltsorten. Außerdem wurden Feldränder mit der Vergrößerung der Felder seltener. Das Rebhuhn und seine Feinde treffen leichter aufeinander, wenn es nur wenige Wallhecken, Feldraine und Brachen gibt. Das gestiegene Überlebensrisiko ist also nicht ausschließlich auf höhere Fuchsdichten zurückzuführen, sondern ist zudem eine Folge der Veränderungen in der Landschaft. 

Neben der Biologie des Rebhuhns und deren Bestände, werden effektive Maßnahmen zur Förderung von Rebhühnern erläutert.

Wie bei allen Vorträgen der Reihe ist eine anschließende lebhafte Diskussion ausdrücklich erwünscht.

ANTL und Biologische Station laden in die Tenne am ANTL-Naturschutzzentrum „Sägemühle“ (Bahnhofsstr. 73, Tecklenburg) ein. Die Veranstaltungen sind kostenlos – um eine Spende wird gebeten (Empfehlung: 5 €). Die Veranstaltungen richten sich an alle, die sich für Naturschutz interessieren, insbesondere auch Aktive aus dem haupt- und ehrenamtlichen Naturschutz.

Foto:Rebhuhn_Willdkamera_AmelieLaux.jpg