Gute Stimmung herrschte im Wildnis-Camp der ANTL vom 23. bis zum 26. August. 19 Kinder und 3 Betreuer und Betreuerinnen hatten auf dem Hof von Hermann Lammers in Brochterbeck für drei Tage ihre Zelte aufgeschlagen. Leben in und mit der Natur so ganz ohne die Vorzüge unserer Zivilisation, das war schon ein besonderes Erlebnis für die Jungen und Mädchen.
Ein großes Tipi mit Feuerstelle in der Mitte diente sozusagen als gute Stube, in die man sich bei unwirtlichem Wetter zurückziehen konnte, aber das Wetter hat mitgespielt, so dass man die Zeit eher draußen verbrachte. Gekocht wurde über dem Lagerfeuer, wo auch im großen Topf das „Badewasser“ erhitzt wurde, denn kalt duschen wollte dann doch so recht keines der Kinder. Das Wasser kam auch nicht einfach aus der Leitung, sondern musste mit Bollerwagen in entsprechenden Gefäßen zum Lagerplatz geholt werden. So war man denn auch sparsam im Umgang mit dem kühlen Nass bzw. mit dem wohl temperierten Duschwasser im Blecheimer mit Brausekopf.
Die beiden Umweltpädagogen, Thomas Riepenhausen und Kirsten Kottmann, hatten sich zudem viele Spiele und Aktionen überlegt, um den Kindern die Besonderheiten in Wald und Feld näher zu bringen und ihnen einen achtsamen Umgang mit der Natur zu vermitteln. Aus Stöcken, Steinen, Holz und anderen Naturmaterialien konnten zudem schöne und nützliche Dinge hergestellt werden, die einem das Leben in der „Wildnis“ ermöglichen. Das Handy hat wohl keines der Jungen und Mädchen vermisst.